Das Projekt zielt darauf ab, innovative Organisations- und Umsetzungsmodelle für Anergienetze zu entwickeln, die in unterschiedlichen bestehenden Siedlungs- und Gebäudetypologien angewendet werden können.
ANERGIENETZE
Sind Wärmenetze mit sehr niedriger Vorlauftemperatur (~5 - 20 °C). Sie versorgen Gebäude über dezentrale Wärmepumpen (direkt beim Verbraucher) mit Wärme und/oder Kälte. Sie ermöglichen eine effiziente Nutzung von Bodenwärme, Umgebungswärme und Abwärme.
So tragen sie zu einer klimafreundlichen, energieeffizienten und weitgehend importunabhängigen Wärmeversorgung bei.
Was sind mögliche Wärmequellen?
Wer kann Anergie nutzen?
UMSETZUNGSMODELLE
Sind detaillierte Pläne, die Organisation, Finanzierung, Errichtung und Betrieb einer Energieversorgungslösung beschreiben. Umsetzungsmodelle werden für verschiedene Typologien entwickelt, um ihre Flexibilität und Skalierbarkeit zu gewährleisten. In diesem Projekt ist ein zentrales Element die Entwicklung von „Bottom-Up“- und „Top-Down“-Ansätzen:
BOTTOM-UP-ANSATZ
Dieser Ansatz wird in Quartieren angewendet, in denen die Initiative von den Eigentümern selbst ausgeht. Die Eigentümer schließen sich zusammen, um gemeinsam ein Anergienetz zu planen und zu betreiben. Dieses Modell fördert die Eigenverantwortung und die aktive Beteiligung der Bewohner und ist besonders geeignet für kleinere Gemeinschaften mit einer hohen Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
"Bottom-up" zeichnet aus durch:
Areale in der Gemeinde - Zone für gemeinschaftliche Wärmeversorgung
TOP-DOWN-ANSATZ
Hierbei handelt es sich um Modelle, die von öffentlichen oder halböffentlichen Institutionen initiiert werden. Dieser Ansatz eignet sich sowohl für größere städtische Gebiete als auch kleinere Ortszentren, in denen eine zentrale Organisation die Koordination und Umsetzung übernimmt. Es bietet den Vorteil einer professionellen und strukturierten Herangehensweise.
"Top-Down" zeichnet aus durch:
Areale in der Gemeinde - Zone für gemeinschaftliche Wärmeversorgung